Max Ackermann Schenkung
"Nach meinem Tod wird man vielleicht erkennen, dieses Bayreuth der Malerei." (Max Ackermann 1969 in einem Brief an Dieter Hoffmann)
Max Ackermann (1887 – 1975) zählt zu den Künstlern des 20. Jahrhunderts, an deren Werk die bewegte Kunstgeschichte der Zeit nachvollzogen werden kann. Die Vielfalt seines Œuvres ist beeindruckend. Von Van de Velde kommend und als Vollender der Lehre Adolf Hölzels geltend, wurde er nach einer intensiven Phase des sozialistisch geprägten Verismus in den Jahren zwischen den Weltkriegen einer der Wegbereiter der abstrakten Malerei. Bekannt geworden ist Ackermann vor allem in den fünfziger und sechziger Jahren durch seine „Farbtürme“, „Kontinente“ und „Hymnen“, farbstarke Acrylbilder, mit denen er einen eigenständigen Weg der „Absoluten Malerei“ (wie er es nannte) innerhalb der abstrakten Kunst jener Jahre beschritt.
Ackermanns Wirken war bestimmt von der Suche nach dem Ideal eines Gesamtkunstwerkes, das Quintessenz aller Lebensbereiche Verheißung und Erlösung sein sollte. In Anlehnung an das Bayreuther Festspielhaus wünschte und plante er einen progressiven ganzheitlichen Erfahrungs- und Andachtsbau der Kunst, den er „Socialistenhalle, Geburtstagstempel, Heiterkeitskapelle“ oder einfach „Cultbau“ nannte.
Anlässlich des 10. Museumsgeburtstags im Dezember 2009 schenkte das Max Ackermann Archiv in Bietigheim-Bissingen dem Kunstmuseum Bayreuth 142 Zeichnungen aus allen Schaffensphasen des Künstlers.
Weiterführende Links:
Weitere Werke aus der Schenkung finden Sie in den Ausstellungskatalogen Ackermann, Die Suche nach dem Ganzen, "Nach meinen Tod wird man vielleicht erkennen, dieses Bayreuth der Malerei"